Rom bei Nacht und Ski bei Tag :)

Angekommen in der Nähe von Rom fuhren wir an den Lago di Bracciano und fanden nicht nur einen super Stellplatz sondern auch noch das weltbeste Restaurant genannt" Il Comodoro" direkt am See. Dort wurden wir gratis mit Snacks und Bierkostproben verwöhnt und bekamen erklärt wie der originale Aperol Spritz gemixt wird. In der Zwischenzeit kam langsam der Pizzaofen auf Temperatur. Außerdem wird hier nur mit regionalen und frischen Zutaten gekocht. Einfach wahnsinnig lecker. Sogar eine Tüte mit Gebäck nach einem Rezept der sizilianischen Oma gab es als Geschenk. Der  geringe Preis den die sympatischen Gastgeber für dieses Verwöhnprogramm verlangten trieb uns die Schamesröte ins Gesicht, sodass wir noch ordentlich Trinkgeld drauf packten.

Fazit:

wirklich top und einfach nur weiterzuempfehlen, nur schade das der Laden soooo weit weg ist, aber wir kommen wieder das steht fest.

Am nächsten Morgen fuhren wir dann nach Rom auf einen Zeltplatz und erkundeten mit unseren Rädern die Stadt.

Am darauffolgenden dann mit Bus und Bahn (ein Ticket 1,50 € gilt für 120 Minuten mit ALLEN!!! Öffentlichen). Unser kostenloser ADAC Audioführer hielt nicht nur Infos zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, sondern auch Insider Tipps parat. Zum Beispiel eine Gelateria in der keine künstlichen Zusatzstoffe verwendet werden und jede Sorte Eis auf die  Temperatur gekühlt wird, bei der sich das jeweilige Aroma am Besten entfaltet. Wir genossen Zitroneneis mit Zitronen vom Ätna und Pistazieneis mit Pistazienstücken....ein Genuß!! Außerdem führte er uns in eine Seitenstraße in der es selbstgemachte Nudeln für 4 € gab, die wir dann auf dem Platz vor der spanischen Treppe bei herrlichem Sonnenschein genossen. Am Abend zog es uns dann ins Nachtleben. Wir wollten im jüdischen Viertel, dass durch herrlich kleine Handwerkerstuben geprägt ist, einem weiteren Tipp unseres Audioführers folgen. Die Zeit bis dahin vertrieben wir uns in einer der zahlreichen Bars, um das römische Leben genießen. Zu den etwas teureren Getränken gibt es oft ein kostenloses Buffet. Der "Aperitivo" ist wohl derzeit der letzte Schrei unter den jungen Römern. Wir fanden: recht haben sie. Anschließend wollten wir unsere Gaumen durch das wohl typischste aller römischen Speisen verwöhnen lassen: "Pepe e Caccio". Unglaublicherweise ist es möglich, dass ein Ristorante, in einer Stadt die gefühlte Millionen hat, ausgebucht ist! Schade, aber wir haben es in unserer "Cucina à casa" nachgekocht. Sehr lecker! Das Rezept findet ihr in unserem Blog, denn es ist wegen der einfachen und wenigen Zutaten wunderbar als Camping-Essen geeignet.

Danach führte unser Weg zum Skifahren auf die Paganella, die einen herrlichen Blick auf den Gardasee ermöglicht und nach einer Skitour im Stubaital zu einem Freund nach Innsbruck. Nach einem kurzen Ausflug in die Heimat und staunenden Freunden / Nachbarn....

...fuhren wir mit Freunden nochmals ins Zillertal und verlebten dort 5 wunderschöne Skitage.

Danach ging es ab ins Kühtai, welches wir schon 14:00 Uhr erreichten. Es war zu schade den Tag am frühen Nachmittag schon als beendet zu erklären und so fuhren wir noch weiter nach Nauders an den Reschenpass mit der Option evtl. auf dem Reschensee noch Kiten zu gehen.

Und natürlich gab es auch an diesem Standplatz mal wieder Internet für lau... :) An dieser Stelle muß man sich einfach mal bei allen "Smombies" bedanken, die jede Institution mit Ihrer Leidenschaft zum Angebot eines kostenlosen WLans zwingen!  Nach einer schönen Skitour im Skigebiet verließen wir am nächsten Tag den Parkplatz, denn hier stand am Sonntagmittag ein Konzert auf der Alm mit diversen Schlagergrößen, wie Matthias Reim, auf dem Programm und wir fürchteten eingeparkt zu werden. Wir fuhren also in Richtung Reschensee und entdeckten wieder ein Plätzchen am Lift mit Internet, Kloentsorgung an einer V&E und einen Brunnen für Frischwasser im Ort und das mal wieder alles kostenlos. Einfach super! Manchmal hat man eben Glück. Leider nicht so mit dem Wind. Die Windmaschine hat für uns gerade mal noch 2 h gearbeitet, bevor sie runterregele. Dann reichte es nur moch für uralt Matten von gefühlt 2001 und echten Kiteveteranen. Kaum vorstellbar wie man noch vor wenigen Jahren damit auf dem Wasser ohne Depower, Chickenloop und Safety Böen und Hackwind ausgesetzt war. Offensichtlich reicht einem echten Könner auch ein Stück Strick und eine Lenkstange von ca. 1,20 m damit man das riesige Teil, nachdem es einem vermutlich nicht nur die Arme lang gezogen hat, auch behände um die Kurve bekommt.... irre...

Naja wir nutzten die Chance und zogen mit unseren Raceboards tiefe Spuren mit richtig Schräglage in den Schnee des Skigebietes Schöneben - Eben schön :) genauso grinsten wir auch. Weiter ging es dann am darauffolgenden Tag nach Livigno, aber ein Skipass für 46 € pro Nase war es uns dann doch nicht wert. Oder ist das etwa schon der Beginn von SCHNEEMÜDIGKEIT? Also ging die Fahrt weiter an den Lago Maggiore, wo wir eine Nacht standen. Nach einer UNSTIMMIGKEIT landeten wir heute im Skigebiet am Splügenpass in der Schweiz, aber dazu später mehr...