Wir wollen Winter.... aber wir glauben langsam will der Winter uns nicht mehr?

Am 18.3.17 war uns der Schnee also scheinbar noch immer nicht zu viel und wir unternahmen, nachdem wir durch das Heidi-Land gefahren waren, eine Skitour am Splügenpass in der Schweiz. Wir gingen von 1400 hm bis 2142 hm auf die Tanatzhöhi, wo wir einen wunderbaren Ausblick bei strahlendem Sonneschein genossen. Es wird wohl doch langsam Zeit aufzuhören, wenn man beim Tourengehen so ins Schwitzen gerät!!!

 

Aber einen letzten Ausflug bis ans Matterhorn lassen wir uns nicht nehmen.

 

Unser kühner Plan: den teuren Touristengebühren zu entfliehen, denn den Blick aufs Matterhorn lassen sich die Eidgenossen gut bezahlen. Dazu parkten wir in einem Vorort, natürlich kostenfrei. Die Ski sollten ans Fahrrad geschnallt werden, bis Zermatt geradelt und dann mit dem Aufstieg begonnen werden. Der Blick aus dem Fenster am Morgen war ernüchternd trüb und regnerisch. Also ließen wir die Ski zurück und radelten los bis weit hinter Zermatt nach Zmutt. Theoretisch hätte man das Matterhorn sehen können - praktisch hat es sich zum zweiten Mal nach 2010 vor uns versteckt. Der Weg zurück wurde ungemütlich begleitet durch Schlamm im Gesicht, Salzwasser von unten und jeder Menge Wasser von oben. Also doch! Die Berge scheinen uns langsam rausschmeißen zu wollen.

 

So na dann also ab an den Lago Maggiore... wir nächtigten in einem kleinen verträumten Örtchen. Tags darauf bummelten wir etwas durch die Gegend, da sich bei Susi langsam die Erkältung einschlich, die sich bei mir vor 3-4 Tagen breit gemacht hatte. Am Abend genossen wir in der Nähe bei Freunden einen wunderschönen italienischen Grillabend, durften sogar auf dem Grundstück übernachten und bekamen noch ein echt italienisches Frühstück. Vielen Dank Alessia und Daniel! Danach ging es nach Turin auf einen sehr schönen Zeltplatz, wo sich Susi erst einmal auskurieren sollte... also Ver- und Entsorgen, Wäsche waschen usw. war angesagt. Nach zwei Tagen mit Bettruhe haben wir einen Stadtbummel unternommen und waren am Abend nochmal gemeinsam mit unserem Freund Essen. So jetzt aber doch noch mal auf die Ski und weiter ging unsere Reise nach Orelle in Frankreich... 57,60 € für den Frejus-Tunnel waren schon mal eine Ansage. Was aber machen, wenn alle umliegenden Pässe Schneesperre haben. Wir durften dann am Abend wieder kostenfrei auf dem Liftparkplatz stehen... sehr nett... da rechnet sich das wieder raus. Wir haben abends viel gekocht, was noch für die nächsten Tage reichen sollte. Beim Einkauf gab es sogar zwei neuen Weingläser, da die anderen leider beim ungebremsten Sprung über den Zebrastreifen aus der Halterung gehüpft waren. Das lernt man: im Womo, geht jedenfalls bei uns, eher mal was zu Bruch.

Am nächsten Tag war an Skifahren leider nicht zu denken. Das Skigebiet war wegen Sturm zu 2/ 3 gesperrt und wir wollten den teuren Pass nicht umsonst kaufen. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben, wir kommen wieder!

Weiter ging es in die Camarque, welche wir am Abend erreichten. Wir sahen die typischen Pferdchen auf den Feldern und Flamingos in den Flachwasserzonen. Nach einer Nacht mit Dauerregen direkt am Meer, klopfte früh der Platzwart. Dezent wie man es sich beim Franzosen vorstellt. In Österreich wurde da rigeroser gegen die Tür geschlagen. Wer hätte es gedacht, hier muss man auch in der Nebensaison was löhnen. 13 € war nun nicht gerade der preiswerteste Stellplatz, aber dafür konnten wir wieder Ver- und Entsorgen. Wasser gab es so viel man wollte. Da haben wir unseren Tank gleich mal gespült und mit Reiniger und Wasser gefüllt. Dies muss nun 24 h einwirken um auch den letzten Rest Biofilm, der sich evtl. gebildet hat, zu zersetzen.

 

Weiter ging es danach Richtung Spanien. Da in Frankreich die Autobahnen für 3-achsige Fahrzeuge mit einer Höhe über 2,8 m sündhaft teuer sind, fuhren wir auf relativ gut ausgebauten Landstraßen dahin. Irgendwie ist mir die Einteilung nach Fahrzeughöhe im Zusammenhang mit der Fahrbahnabnutzung etwas unklar???? Sollte sich hinter unserem Womo so viel Luft im Überschallbereich verwirbeln, das sich durch den Knall der Fahrbahnbelag zersetzt????? :) Wohl kaum bei 90 km in der Stunde!!!! :)

 

In Spanien fuhren wir an diesem Tag vorbei an Barcelona bis kurz hinter Valencia. Wir übernachteten in einem kleinen Bergdorf und hatten einen tollen Ausblick am nächsten Morgen.

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Luise (Montag, 03 April 2017 17:13)

    Saludos desde Alemania :D

    Ich denke es ist einfach die Fahrzeuge nach Höhe einzuteilen als nach Gewicht, welches schwieriger zu ermitteln ist :) Aber das ist nur eine Idee. Lass es euch dort gut gehen!

    Nos vemos en Rügen ;D

  • #2

    Susi&Mario (Montag, 03 April 2017 19:44)

    Liebe Luise, da könntest du recht haben� wir freuen uns euch zu sehen.
    LG aus Granada