Alter Schwede!

Über Lillehammer ging es weiter nach Schweden, genauer zum Vännersee. Kurz vorm Ziel haben wir doch tatsächlich einen Elch gesehen, wie er auf seinen langen Beinen übers Feld schlackste. Für die Kamera, die noch in der Tasche lag, war er leider zu schnell. Eine Übernachtung ergab sich hier an einer Kirche. Der See ist schön, nur leider sind wir mittlerweile zu sehr vereinsamt um noch mehr Einsamkeit zu ertragen. Das Gute an unserer Flucht aus Norwegen: das Wetter stabilisierte sich! Wir haben nun schon mehrere Tage in Folge die Sonne zu Gesicht bekommen und auch die Auswahl und der Preis für Essen wurde annehmbarer. Ich glaube mein Bedarf an Dosenfutter ist für mehrere Jahre gedeckt! Das teuerste Reiseland neben Japan, konnte uns leider nicht überzeugen. Wir essen einfach zu gern :) .

 

In Stockholm hatten wir einen perfekten Stellplatz: Altstadtnah und am Wasser und es kamen auf dem angrenzenden Uferweg jede Menge Leute vorbei. Endlich mal wieder unter Menschen! Wir  liesen uns mit unseren Fahrrädern durch die Stadt treiben und anschließend noch in den Schärengarten von Stockholm. Dann trug uns der Reisewind weiter in Richtung Süden auf die Insel Öland, die Königsinsel. Unser Fazit: hier müssen wir mal wieder hin!

 

Ein wunderbares Kiterevier. So ein bißchen wie Rügen: groß genug um auch für einen Sommerurlaub genug Futter für Sightseeing zu haben, die meisten Sonnenstunden in ganz Schweden und Spots mit großen Flachwasserbereichen in Richtung Kalmarsund oder Welle auf der Ostseeseite. Wir hatten wunderbare Stellplätze und konnten nach Herzenslust kiten. Im Südteil der Insel haben wir den Karlevistenen besichtigt. Der Stand praktischerweise genau vor unserem WoMo und ist ein Monument für einen ruhmreich zurückgekehrten Wikingerhelden.

 

Heute hat Mario mal wieder bisschen Bodydrag zum Board und mit Board geübt. Und wer mit nassem Neo, als Gentleman noch mal den Kite für die Herzensdame nachpumpen will, sollte die Pumpe richtig festhalten, sonst sieht es schnell so aus:

 

Auf dem Weg zum südlichsten Ende kamen wir am Gräberfeld von Gettlinge vorbei und konnten im Naturraservat von Oettinge Robben beobachten. Zuerst dachten wir es sind nur Steine, denn sie hielten vermutlich gerade Mittagsschlaf. Und im Vergleich zu den Schweden waren wir mit unserem Kamerateleobjektiv extrem schlecht ausgerüstet. Fast jeder trug ein riesiges Fernglas auf dem Rücken, denn die eigentliche Attraktion sind die vielen Vögel, die hier brüten bzw. auf der Weiterreise in den steinigen Flachwasserzonen rasten. Beim nächsten Mal müssen wir uns unbedingt einen Feldstecher leihen. Die zugehörige kostenlose Ausstellung war für uns große Spielkinder ein kleines Erlebnis- und Entdeckungsparadies. So machen Museen Freude! Außerdem ist hier der höchste aller Leuchttürme von Öland, der Lange Jan, zu besichtigen. Die ehemalige Leuchtturmwärterwohnung ist heute ein Picknickplatz und man kann das ganze Naturreservat von oben besichtigen. Unten kann man den Schwalben beim Nestbau zu sehen. Etwas weiter nördlich durchquert eine Steinmauer (König Karl X. Gustav) die Insel. Ursprünglich gebaut um die angesiedelten Dammhirsche vor der Ausbreitung über die ganze Insel zu hindern, wurde schnell klar, dass das kein Hindernis für einen Hirsch ist.      

Heute geht schon unsere Fähre nach Polen. Schade eigentlich... aber wir freuen uns schon auf Danzig, die Halbinsel Hel die riesige Wanderdüne bei Leba und und und....

 

P.S.: Mario beim Blog hochladen...

 

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Kommentare: 3
  • #1

    der Nachbar (Donnerstag, 08 Juni 2017 09:33)

    Na Ihr zwei,
    schön war es gestern mal eure Stimme zu hören. Wie gesagt, man sieht sich bald wieder und hat bestimmt jede Menge Gesprächsbedarf. Aber erst ruft die Arbeit (Rasen mähen)!!!
    Hättet Ihr ein paar Schafe hingestellt, hätten wir gleich den Grill auspacken können, wenn Ihr kommt, aber so wird es wohl nix werden.

    Grüße vom eifrigen Blockleser und Nachbar mit den 3 Weibsen, die immer mehr gedeihen. ;-)

  • #2

    Susi&Mario (Freitag, 09 Juni 2017 19:33)

    Lieber Nachbar, die Idee mit den Schafen hättest du früher preisgeben können, denn uns ist gestern eingefallen, dass nicht nur sämtliche Küchengeräte die Hufe hochgerissen haben, sondern auch bei unserem Rasenmäher ein Rad abgebrochen ist und der Tank ein Rostloch hat�
    LG

  • #3

    der Nachbar (Montag, 12 Juni 2017 11:43)

    :-(