Dzień dobry!

Die Überfahrt verlief diesmal problemlos und schnarschfrei, denn wir starteten früh um 8:30 Uhr wo alle Mitreisenden schon ausgeschlafen hatten. Wir konnten noch ein paar Schnappschüsse vom Schärengaren um Karlskrona machen.

 

Wir verteiben uns die Zeit mit Surfen im kostenfreien Internet und gegen 19:30 Uhr kamen wir dann in Gdynia in der Nähe von Danzig an. Wir fuhren Richtung Halbinsel Hel und versorgten uns mit etwas Essen beim Netto. Auf einem schönen Parkplatz mit Aussicht auf die Danziger Bucht verbrachten wir die Nacht.

 

NDiese war etwas unruhig, denn auf der nahen Straße brausten Motorräder und Autos die ganze Nacht lang durch, Am Morgen ging es dann auf zu einer Fahrraderkundungstour um die Gegend zu erkunden.. Doch was war das? Kites am Himmel bei Null Wind? Nix wie hin und geschaut was die da machen.

 

Sah ganz witzig aus vorallen der mit dem Aufblassessel!!! Nagut also weiter. Nach einem Strandbesuch, der echt traumhaft weißen Sand und eine sehr klare Ostsee zu bieten hatte, entschieden wir uns auch nochmal die Kites auszupacken. Aber der Wind reichte nur für ein paar Schläge und was macht da der findige Ingenieur! Richtig! Kleckerburgen bauen :) :D

 

Als dann wieder alles verstaut war, wollten wir noch ein wenig unseren Hochzeitstag feiern aber wer keine Zloty`s hat kommt nicht weit. Ist ja nicht wie in Schweden wo man echt alles mit Kreditkarte bezahlen kann. Na gut dann selber gekocht, war auch sehr lecker. :)

 

Am nächsten Tag bezogen wir für ein paar Tage einen Parklplatz im Wald neben dem Zeltplatz. Hier konnten wir am Strand rüber laufen und das Internet kostenfrei nutzen. Bei Biedronka, das sind die mit dem Marienkäfer, kauften wir sehr preiswert ein. Es gab sogar Pasteis de Nata…. wie bitte unser Lieblingsgebäck aus Portugal. Und was ist das Super Bock aus Portugal und hier… aha da steht pingo doce drauf.. da hat wohl zu unserem Glück eine portugiesische Kette die polnische aufgekauft. So konnten wir in Polen super leckere portugiesische und polnische Sachen genießen.

 

Die Zeit verging und wir kiteten hier ein wenig. Aber irgendwann ist´s an einem Ort zu langweilig und so fuhren wir ausgeruht am Samstag Morgen nach Danzig. Wir sattelten die Räder ab und besichtigten die Stadt. Eine wirklich schöne Hansestadt mit vielen Sehenswürdigkeiten und einem sehr entspannten Flow. Wir hatten weder hier noch auf Hel das Gefühl es wird was "gemopst" und so parkten wir mitten in der Stadt. Wir besuchten die Prachtstraße und gingen durch das grüne und goldene Tor, sahen den Neptunbrunnen das goldene Haus und die Wielki Młyn (große Mühle, gehört zu den größten Wirtschaftsbauten des Mittelalters) und noch vieles mehr...

 

Und ganz nebenbei gibt es hier echt viele gute Straßenmusiker. Zurück am Womo ging es wieder auf Hel um dort nochmal auf Wind für Sonntag zu hoffen.

 

In Polen wird dein Auto also nicht geklaut oder aufgebrochen, allen Vorurteiln zum Trotz. Die Bevölkerung ist nett und hilfsbereit aber fahren Auto wie auf der Rennstrecke… Die Straßen sind in Polen gar nicht so schlecht wie man immer hört. Die Autobahnen und großen Bundesstraßen sind teilweise besser als in Dtl. nur auf Nebenstraßen kann es einen mal kräftig durchschütteln. Das Land ist sauber und viele Häuser modern renoviert. Unser Fazit: Italien, im speziellen Sizilien ist echt der Dreckspatz Europas.

 

Da am Sonntag kein Wind war fuhren wir weiter nach Leba. Ein sehr tourstischer Ort und an der Strandmeile kommt man sich vor wie auf Malle!! Wir suchten uns also einen Stellplatz auserhalb und sattelten am nächsten Tag wieder die Räder um die größte Wanderdüne in Europa zu besuchen. Echt beeindruckend der riesen Haufen, welcher sogar ein ganzes Küstenstädtchen unter sich begraben hat. Man kommt sicht fast ein wenig wie in der Wüste vor so wie der feine Sand vom Wind aufgewirbelt wird.

Nach einem typisch gwickelten polnischen Eis „Lody“ ging es weiter nach Rowy und Kohlberg wo wir jedoch nur ein wenig herumspazierten. Nähe Kohlberg entdeckten wir einen kleinen Hafen mit einer Bungalowsiedlung und einem sehr idyllischen Surfrevier. Wir übernachteten dort in der Nähe.

Man denkt ja eigentlich sollte sich doch jeder Pole mit Autos auskennen, aber nein hier hatte ein junger Man einen Platten und hektierte mit dem Pannenspray herum. Ich fragte ob ich helfen könnte aber er beachtete mich nicht. Also na gut wenn er nicht will. Nach ca. einer Stunde hatte er wohl seinen Vater und Opa geholt. Seine Fenundin lief genervt über den Parkplatz. Ich lächelte ihr, beim Müll wegbringen, zu um die Stimmung zu heben. Danach hat sie wohl ihren Freund aufgescheucht mich doch noch mal zu fragen. Und so nahm ich einen Wagenheber mit und ging zu dem Auto wo die anderen zwei Männer ratlos rumstanden. Oha den Wagenheber in der Schwellermitte angestzt, der war im Sand eingesunken und so musste das Ersatzrad, welches sie wahrscheinlich noch schnell drunter geschoben haben die Karre oben halten, sodass der Heber nicht ganz kaputt geht. Nagut also zurück zum Womo Brettchen und Schaufel geschnappt und los: hinterm Vorderrad nu Kuhle geschippt, das der Heber unter die tiefergelegte Kiste passt und mit Brett drunter sinkt der auch nicht ein also Auto hoch und Rad ab oder? …man ist das festgegammelt. Mit ein paar Schlägen ging es zum Glück ab. Die zwei versuchten dann das neue  Rad anzuschrauben.. hui eine Schraube schief drin erst mal weiterwürschen… halt halt halt Jungs gab ich zu verstehen. Rad nochmal ab. Aha hier wurde wohl die Zentrieschraube der Bremsscheibe eingespart und so ließ sich diese relativ zur Nabe verdrehen und die Löcher stehen nicht mehr übereineander. Alles auf Durchgang gedreht und na wer sagt es denn die Schrauben passen auf einmal. Ich schlenderte nachdem ich das Angbot Piwo oder Vodka freundlich abgelehnt hatte, wieder zum Auto zurück. Zum Glück hatte ich vor der Sandspielerei noch nicht geduscht und jetzt lohnte sich das wirklich.

Wir hatten jedenfalls trotz einsetzendem Regen noch einen spaßigen Abend und mussten immer wieder darüber schmunzeln.

 

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