Hier mal eine kleine Merkliste wie oft wir frei Stehen und wann wir auf dem Zeltplatz waren:
Stand 21.04.2017
Zeltplatz Freistehen
in Tagen 12 95
in Prozent 11 89
Reisezeit gesamt 107 Tage... Wahnsinn solange sind wir schon unterwegs.
Womo - Erfahrungen
Wintererfahrungen:
Nach fünf Tagen im Winter ist einfach mal dringend Duschbedarf vorhanden!!! :) Das sollte sich im Sommer ändern, da wir dann ja reichlich Wasser und eine funktionierende Dusche mithaben.
Derzeit leben wir mit einem 10l Kanister zum Aufwaschen, Zähneputzen, Tee kochen... man glaubt gar nicht mit wie wenig man auskommen kann und das macht sogar noch Spaß. Etwas zur Körperhygiene gibts hier. (inkl. DDR Weisheiten :D )
Holz gibts meistens im Wald und die Vorteile von dem Ofen sind einfach unglaublich, da er extrem viel Luftfeuchte aus dem Womo holt, man kann Teewasser zum Kochen bringen oder Essen aufwärmen, Brötchen aufbacken und und und... das spart immens viel Gas. Wir sind bisher einfach nur unglaublich zufrieden mit dem Teil und würden es jedem weiterempfehlen. Wenn jemand näheres wissen will einfach unter Kontakt eine Nachricht schreiben.
In Österreich, Italien, Schweiz kann man oft an den Liftparkplätzen stehen. Meist auch wenn Womo's verboten sind und dies durch Schilder ausdrücklich gekennzeichnet ist. Oft geht es hier einfach nur um die Schneeberäumung. Wenn man aber nett fragt und dabei erwähnt, das man am nächsten Tag Ski fahren möchte, klappt es ohne Probleme. Wir wurden jedenfalls fast nie weggeschickt. Einmal durften wir sorgar auf dem Dach des LIfthauses stehen :)
Ein weiterer Vorteil ist das vorhandensein von Toiletten am Lift. Hier kann man sich mit Wasser versorgen. Einfach einen Kanister und ein Stück Gartenschlauch (etwa 1,5 m lang) mitnehmen. Den Kanister auf den Boden stellen ein Schlauchende rein, das andere Ende an den Wasserhahn pressen und Hahn auf. Dies geht besser als ein Trichter, da die Waschbecken doch manchmal etwas klein sind, um mit dem Trichter "um die Kurve zu kommen". Weiterhin kann man den Schlauch beim Hin- und Herlaufen unter die Jacke stecken. Auch benötigt man noch etwas bioabbaubares Spül- und Duschzeug, damit man das genutzte Wasser bedenkenlos aus dem Auto kippen kann. Wir haben eine Schüssel für die Katzenwäsche (siehe oben) und eine die genau in unser Spülbecken passt genutzt und schon ist man relativ autark was Wasser angeht.
Und gleich noch ein Vorteil: am Lift gibt es fast immer Internet for free. Man muss nur manchmal etwas den Parkplatz abfahren (wenn abends alle weg sind) um den Platz mit dem besten Empfang zu finden.
Grob überschlagen haben wir im Winter innerhalb von ca. 7 Wochen etwas über 1,5 m³ Holz durchgelassen. Die gesammlten Äste, Scheite und größeres Holz (bis 1m Länge und ca. 25 cm Durchmesser) wurde dabei mit diesen Werzeugen zerlegt!! Mir tut immernoch der Arm vom Sägen weh, wenn ich daran denke. :)
Sommererfahrungen:
80 - 100 Liter Frischwasser reichen bei uns für zirka 3 - 4 Tage, also genau wie die Toilette. Entsorgen kann man in Spanien kostenlos, zum Beispiel an vielen Repsol Tankstellen in Autobahnnähe. In Italien ist fast auf jedem Rastplatz / Tankstelle eine kostenlose Entsorgungsmöglichkeit gegeben. Weiterhin gibt es an den offiziellen Stellplätzen meistens eine V&E Station. In Portugal / Frankreich ist dies auch oft an Intermarchetankstellen möglich. Wäsche waschen kann man in den südlichen Ländern bei größeren Einkaufzentren oder im Waschsalon.
Zum Wasser:
Nach etwa einem Monat kam es bei uns, wenn während des Fahrens ein Fenster geöffnet wurde, zu ziemlich fauligem Geruch im ganzen Auto. Ergo... das Abwasser muss sich wohl durch die Wärme einen guten "Pelz" angezogen haben. Also erst mal die Stöpsel in alle Waschbecken und Dusche. Dies hiflt aber auch nur im begrenzten Maß. Wir haben dann den Abwassertank geleert, chlorhaltiges Reinigungsmittel ( 2 Literpackung für 65 Cent ) in alle Ausgüsse verteilt. Mit 2 Liter Frischwasser nachgespült und eine Runde durch den Ort gedreht damit sich das Zeug im Tank schon verteilt. Danach alles abgelassen und fertig. Seit dem stinkt es bei uns nicht mehr. :)
Weiterhin gibt es in den südlichen Ländern oft einen Dorfbrunnen, an dem man kostenlos Wasser holen kann. Meisten verstecken diese sich hinter einer kleinen Mauer mit einem Spitzdach aus Fliesen oder Schindeln. Eine weitere gute Quelle sind Strandduschen, hierzu eine Plastikflasche aufschneiden und man kann das Wasser in einem Strahl in den Kanister lenken.
Internet:
Da es hier relativ schwierig, bis unmöglich wird einen Stellplatz an einer Liftstation zu finden, müssen also alternative Wege her um nicht nur auf dem Ozean zu surfen. Zuerst brauchen wir einen Router, welcher mit Prepaid Simkarten umgehen kann. Wir nutzen hier einen von Huaweii. Dann sollte man sich in dem Land eine Prepaid Karte mit einem Datentarif besorgen und am besten gleich im Geschäft freagen ob man es zusammen einrichten kann.
Unsere Erfahrungen:
Sizilien: netten Betreiber einer Surfstation bot uns kostenlos Internet an :)
Spanien: Prepaidkarte von Mediamarkt geholt ( 5€ die Karte und 20€ auflgeladen = 5 GB Volumen und LTE Geschwindigkeit für einen Monat) funktionierte bei uns auch in abgelegenen Gegenden. Der Anbieter heisst Lebara movil und man sendet eine SMS mit DATA 5GB an die 22333 um es freizuschalten. Danach sollte man die ankommende SMS mit SI beantworten sonst klappt es ni und die 20€ werden so versurft. APN für den Router ist gprsmov.lebaramobile.es
Portugal: Super einfach und unbegrenzt!!! In einen NOS Shop gehen, dort spricht immer einer Englisch, echt klasse. Nach einer PrepaidSim fragen und dem Tarif Livre XL damit zahlt man für die Simkarte 2,50 € und man kann verschiedene Beträge aufladen. Man hat unbegrenzt Volumen und fast überall LTE pro Tag wir 1€ von Guthaben abgebucht. Also 15 € aufgeladen = 15 Tage Internet.... einfach perfekt. Bei uns ging es sogar am 16ten Tag noch :) Man braucht keine APN umstellen und sonst nix das funktioniert einfach Plug and Play.